Salam Aleikum!
Ich sitze gerade am Flughafen Marrakesch und schaue auf drei sehr aufregende Tage zurück.
Lohnt sich ein fast vierstündiger Flug für nur drei Tage Marrakesch? Definitiv ja! Wir, also Maike und ich, haben in den drei Tagen eigentlich alles gesehen, was man hätte sehen können.
Aber, let’s start at the beginning:
Am Freitag (24.11.) ging um 1600 unser Flieger ab Köln/Bonn. Gestartet bei +5 sind wir 4 Stunden später bei über 20° in Marrakesch gelandet. Der Flughafen ist sehr sauber und in der Ankunftshalle wartete unser Taxifahrer. Eine sehr kurze Taxifahrt später waren wir in unserem schönen Riad (Riad Utopia Suites & Spa)
Kurz frisch gemacht und schon haben wir uns ins Getümmel gestürzt. Wir tigerten zum Djemma el Fna, dem sogenannten Gaukler-Platz. Dort gibt es Geschichtenerzähler, Schlangenbeschwörer und mega viel zu Essen:
Ich probierte Lammzunge, aber Gehirn zu essen war dann doch nicht meins…
Im Riad trank ich noch ein Bier und bald fielen uns auch schon die Äuglein zu.
Der nächste Morgen begann mit einem sehr süßen Frühstück:
Hinterher wurde es dann wuselig. Wir kämpften uns durch Souks Richtung verschiedener Sehenswürdigkeiten:
Ein Gefühl, welches die Souks beschreibt ist vielleicht, dass man von den Souks verschluckt und irgendwo wieder ausgespuckt wird.
Abends aßen dann wir Tajine, das traditionelle marokkanische Essen:
Am Sonntag, den 26.11., stand wieder Sightseeing auf dem Programm. Wir sahen einen geheimen Garten, den Bahia- und Badi-Palast, dazu die saadischen Gräber:
Anschließend hatten wir Bock auf Streetfood und gingen daher erneut zum Gaukler-Platz. Es gab Couscous, mega lecker:
Aber auch dieser Tag fand irgendwann ein Ende, für uns gab es im Hotel noch eine schöne Ganzkörpermassage. Für umme. (Ohne Happy Ending! 🙂 )
Da heute (27.11.) unser Flieger erst spät geht, nutzten wir den Tag und marschierten zum Jardin Majorelle, ein Garten, den Yves Saints Laurent angelegt und gestaltet hat. Für mich als absoluter Anti-Botaniker war es ok, Maike fand es super:
Eine echt sehr, sehr schöne und aufregende Zeit geht nun zu Ende.
Achja, der Blog handelt ja ursprünglich auch vom Biertrinken: wer zum Biertrinken nach Marrakesch fliegen sollte, der wird derbe enttäuscht werden. Hier gibt es kaum Alkohol und wenn doch, dann sind 6-8€ für ein Döschen Heineken nicht unüblich. Das einheimische Bier ist hingegen nicht sehr bekömmlich. Normalerweise trinke ich vor Ort ja lieber das lokale Pils und meide Konzernplörre wie Heineken. Aber naja, der Durst treibt es rein.
Zuletzt ein paar Tipps zu Marrakesch:
- Fliegt unbedingt hin!
- Bucht kein Hotel, sondern ein Riad in der Medina
- Bucht keine Pauschalreise (sollte man sowieso nicht, allerhöchstens auf Mallotze), sondern plant alles individuell
- Keine Angst vor dem Essen. Esst und probiert alles, den Magen kann man sich auch in Osna verderben. Wir hatten null Probleme
- Falls ihr die Wüste sehen wollt, dann plant eine Woche ein. Für Marrakesch reichen drei Nächte auf jeden Fall aus
So, das Boarding startet bald. Sehen uns in der Kälte und bei günstigerem Pils.
Bis bald!
Dennis